Zitat von xv1900fan im Beitrag #105aber für seine Energiegewinnung dann doch nochmals Extrastrom braucht um wieder in Strom verwandelt
Najaaaa, für die Elektrolyse von Wasserstoff benötigst Du Energie, und zwar elektrischen Strom. Die Elektrolyse ist die einfachste und derzeit auch wirtschaftlichste Methode, um Wasserstoff zu gewinnen. Es gibt zwar andere Methoden, bei denen der Energieeinsatz geringer ist, diese lassen sich zur Zeit aber 1. nicht wirtschaftlich und 2. oft nur unter Laborbedingungen betreiben.
Also kurz und knackig: Strom in Fabrik rein -> Wasserstoff (von mir aus auch Methanol) raus --- Wasserstoff in Brennstoffzelle rein -> Strom raus ...
Aaaaber, beim Benziner oder Diesel ist es ja auch nicht anders. Du musst in der Raffinerie Energie einsetzen, um Benzin oder Diesel zu erhalten. Die Soße bekommst Du ja nicht durch einfaches Filtern von Erdöl ;-)
Dann musst Du noch die Verlustleistungen beachten, womit wir dann auch beim Wirkungsgrad ankämen :-) Benziner haben einen Wirkungsgrad von 30 - 40%, Diesel bis 50%, Brennstoffzelle bis zu 70%.
Kurz gesagt: bei jeder Antriebsform, egal ob Verbrenner oder Elektro, musst Du derzeit mehr Energie aufwenden, als Du letztendlich in Form von Bewegungsenergie erhältst. Wobei vom Wirkungsgrad her der Elektroantrieb dem Ottomotor deutlich überlegen ist.
Ich weiß, dass das hier ein Supersportler ist. (500.000, 300km/h Spitze , 0-100km/h in 2,5s) Mir geht es hier um die verbaute Technik. Methanol-Brennstoffzelle, aus grünem Methanol (also nicht fossil).
Und wir reden über 820km Reichweite bei 120km/h, sowie 3min Nachtankzeit.
Ich frage mich nur, warum kein anderer Hersteller das auf der Pfanne hat? Roland Gumpert ist ja nicht irgendwer, jahrelang bei Audi in der Entwickling sowie im Ralleysport.
Zitat von Smasher 29 im Beitrag #101Anscheinend haben die das irgendwie gelöst.
"Gelöst" würde ich es nicht nennen. Die Prozesse dazu sind schon lange bekannt. Durch Katalyse kann man aus CO2 und Wasserstoff Methanol und Wasser synthetisieren. Dazu braucht es aber Wasserstoff, der in großen Mengen derzeit nur per Elektrolyse hergestellt werden kann. Und das CO2 muss ja auch aus der Luft gezogen werden. Beides kostet aber sehr viel Energie! Und wenn es "Grünes Methanol" sein soll, wie der Hersteller es beschreibt, muss die Energie dazu per Definition aus regenerativen Quellen stammen, also Windkraft, Solarzellen oder Wasserkraft. Dazu reichen die derzeitigen Anlagen nicht aus, um 100% Ökostrom herzustellen. Das reicht ja noch nicht mal für die 100%ige Versorgung der Haushalte. Dazu noch Industrieanlagen, die oft soviel Strom verbrauchen, wie eine Kleinstadt?
Das einzige Problem, das die wirklich gelöst haben, ist die Speicherung/Lagerung des Energieträgers. Methanol ist unter Normaldruck und -temperatur flüssig und leicht zu transportieren. Es muss nicht komprimiert oder stark gekühlt werden. Das, und auch nur das, ist aus meiner Sicht die einzige Innovation.
Zitat von xv1900fan im Beitrag #102VW und Mercedes sind komplett aus der Wasserstoff Forschung ausgetreten weil nicht sinnvoll
VW und Mercedes sind aus der Brennstoffzellen-Forschung ausgestiegen, weil es kurz- und mittelfristig die Geschäftsbücher nicht füllt! Beide haben die Probleme, die die Wasserstoff-Technik mit sich bringt, erkannt und wissen, dass man damit über Jahre hinweg kein Geld verdienen kann. Die Forschung überlassen sie daher lieber den Universitäten und Idealisten und setzen sich dann ins gemachte Nest. Genau so haben sie es auch bei den batteriebetriebenen E-Fahrzeugen gemacht. Die Technik dazu existiert schon seit 1830! Durchgesetzt hat sich aber der Ottomotor, weil er größere Reichweiten ermöglichte und von einem funktionierenden Stromnetz unabhängig war. Und das ist bis heute so geblieben. Und auch hier haben die Autohersteller die Zeichen der Zeit verpennt und die Entwicklung zur Marktreife einem Idealisten (Musk) überlassen. Dabei waren die deutschen Autobauer in Sachen "verpennen" besonders gründlich und hinken dem Markt jetzt hinterher.
... sind es nur deswegen, weil niemand die Zeichen der Zeit erkannt hat. Die Brennstoffzelle an sich gibt es ja auch schon lange. Hat aber nur niemanden interessiert, weil sich bisher damit kein Geld machen lässt, weil man diese Form der Energie vernachlässigt hat. Hätte man sich schon früher darum gekümmert, dann würde man jetzt dem Markt in Sachen E-Mobilität nicht hinterher laufen ...
Zitat von xv1900fan im Beitrag #102letztlich ein EAuto mit exotischen Treibstoff
So exotisch sind Wasserstoff und Methanol als Treibstoffe nicht. Seit der Entdeckung der Brennstoffzelle weiß man um das Potenzial von Wasserstoff, und auch, wie man ihn herstellt.
Das Wasser ist die Kohle der Zukunft. Die Energie von morgen ist Wasser, das durch elektrischen Strom zerlegt worden ist. Die so zerlegten Elemente des Wassers, Wasserstoff und Sauerstoff, werden auf unabsehbare Zeit hinaus die Energieversorgung der Erde sichern. Jules Verne
Verbrenner (im Sinne von Benzin und Diesel) fährst Du in Berlin, in der Sahara und auf Takatukaland, denn Benzin und Diesel sind fast überall verfügbar. Und damit machst Du eben Geld, denn man ist unabhängig vom Stromnetz oder von den wenigen Tankstellen mit "exotischen Treibstoffen". Und das ist, was heutzutage noch das entsprechende Gewicht hat - die Reichweite, die Unabhängigkeit. Kein stundenlanges Laden, keine verzweifelte Suche nach einer H2-Tankstelle.
Aber es ist in Deutschland mit der E-Mobilität so wie mit dem Internet. Man hat die Entwicklung verschlafen und sich von der entsprechenden Lobby einlullen lassen. Weil die Autobauer ihre Verbrenner verkaufen wollen, haben sie über Jahre hinweg die Entwicklung blockiert. Weil die Telekom kein Geld in Glasfaser investieren wollte und weiterhin nur zögerlich investieren will, hängt Deutschland bei der Breitbandversorgung massiv hinterher. Und trotzdem das alles bekannt ist, lassen sich die Politiker wider besseren Wissens weiterhin belatschern anstatt klare Zeichen zu setzen und die Richtung vorzugeben, wie sie es eigentlich tun sollten.
Muss gerade lachen..die Herrschaften frieren fast alle in Ihren Verbrenner und ich steige nach 5 Minuten in ein 20 Grad warmes Auto ein..herrlich..nee da lasse ich doch meinen kleine Verbrenner Smart stehen..
xv1900fan
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Keiner bestimmt..deswegen schreib ich ja die meisten frieren,also die ohne..aber den Vorteil den ich GG meine vorherigen Autos mit Standheizung habe ist der das ich vorher ne halbe Stunde ca laufen lassen musste bei dem jetzt ist es so ziemlich gleich(5min)..was ich doch sehr angenehm finde
fahre seit Mitte Januar einen BMW i3S, tolles Teil nur höhere Geschwindigkeiten dank hoherm cw wert und niedrige Temperaturen mag die Reichweite bekanntlich nicht so, ich hatte davor einen Daimler C280 4matic w204 aus 2008 mit Lpg, also in meinem Fahrprofil 70/10/20 (Überland/Stadt/Autobahn) spare ich ca 1,10 Euro auf 100km wenn ich unterwegs an nem schnellader den Strom ziehe, wenn ich zuhause an der schuko lade sind es 3-4 Euro pro 100km da kosten mich die 100km ca 4euro, der BMW läuft als Firmenwagen allerdings als Bruttolohnumwandlung, dadurch wird alles dann nochmal deutlich günstiger (also im Vergleich zu privat, reiner Firmenwagen wäre noch günstiger)
Bzgl e Moped bin ich auf die BMW DC gespannt, klar blubbern gibts nicht, Drehmoment ist heftig, aber beschleunigungsorgien sind nicht so meins wäre sonst glaub auch hier falsch :D souverän durch Kurven ist eher meins
Wünsche euch immer eine ausreichende Restreichweite lol Grüße Michael
ein unterschied zu verbrennern mit standheizung ist, daß die vorklimatisierung im stromer auch im sommer funktioniert. beim einsteigen keine 40° sauna vorzufinden ist super.
von den 80km normreichweite meines Ampera, sind bei den aktuellen -8° nur noch 53km übrig. mit klimaeinstellung auf MIN. mit frauen im auto wäre das zugegebenermaßen wohl nicht gegangen.
Der BMW i3 reisst es wohl gerade raus bei BMW ,haste gut gemacht ,lg Ringo
Und ja im Sommer freue ich mich auf satte 18 Grad im Auto wenn ich bei 37Grad Aussentemp in das Autochen einsteige(das dann per App vorher angeschaltet)..bei der Aussengradzahl werde ich nicht Mofa fahren