@Plaschi: Amen!
@tomtom und Darkphoenix: Jepp. Üben, üben, üben... Richtig.

Das ist wirklich so. Ich habe gegen Ende September einen Termin um meinen Lenker umzubauen auf den originalen. Danach klopfe ich mal bei einer Fahrschule an und buche einfach mal zwei Stunden. Ich glaube, sich das mal wieder richtig anzuhören und zu testen in Laborumgebungen bringt echt viel Sicherheit. Mit dem augenblicklichen Lenker bin ich etwas überfordert. Der ist so breit und weit vorne, da ist für mich einfach zu wenig Spielraum.

Auf tomtom´s Hinweis hin habe ich einmal das Video in Zeitlupe angesehen (Wiedergabegeschwindigkeit 0.25).

Ich glaube folgendes festgestellt zu haben: Der Vorderradbremshebel wird kein einziges Mal betätigt. Das Motorgeräusch ist wie Tomtom schon festgestellt hat ziemlich gleichbleibend. Der Kupplungsgriff ist ständig gezogen.

Ich behaupte einfach einmal dass das Gas - wie auch immer - auf eine bestimmte Geschwindkeit eingestellt/gedrosselt ist. Mit der Kupplung wird dann ggf. mit "Rollen" und "Schub" also Kupplung ziehen und kommen lassen auf die Geschwindigkeit eingewirkt je nach dem ob er auf das Hindernis zufährt oder umrundet.

Auf jeden Fall ist es eine tolle Leistung die Balance zu halten und nicht zu stürzen. Und üben hört halt da auf wo man Angst hat sein gutes Stück zu beschädigen.

Bin gespannt ob Andere beim Betrachten des zweiten Videos (rote 1900) meine Feststellung bestätigen können oder andere Schlüsse daraus ziehen. Ich bin was Kurventechnik angeht ja Laie.

Gruss Juba

Im Prinzip ist das das gesamte Geheimniss. Die Drehzahl wird gleich gehalten, um Lastwechselreaktionen zu unterbinden. Beschleunigt wird per lösen der Kupplung, gebremst wird nur hinten. Vorne würde das Fahrwerk stauchen, und das Motorrad instabil werden lassen. Die Kupplung wird niemals wirklich gelöst. Das ist aber eigentlich ne Kernaussage jeder anständigen motorradfahrschule. :) Beim Kurventraining wird das denke auch nochmal wiederholt.

Kann es aus meinen Fahrsicherheitstrainings und den anderen Videos von Palladino & co nur bestätigen. Gleichbleibende Drehzahl (leicht erhöht) und den Rest mit der Hinterradbremse und der Kupplung handhaben.
Nur das mit der gleichbleibenden Drehzahl wurde mir damals ein paar mal fast zum Verhängnis. Auch wenn ich den Lenker und die Sitzposition auf meiner Bertha liebe...aber bei Volleinschlag werden mir die Hörner dann doch ein wenig lang bzw. die Arme ein wenig kurz. Dabei dann eine konstante Drehzahl (unter anderem auch beim Richtungswechsel) zu halten wird dann ein wenig knifflig. Ein paar mm gezuckt und die Bertha macht einen Stampfer nach vorne, was die ganze instabil werden lässt. Da könnte man sich dann wünschen, dass die Dicke nicht so viel Dampf hat

Motor auf gleichbleibener Drehzahl halten und dabei mit der Kupplung die Geschwindigkeit halten bzw.regulieren. Tom Tom so geht das.Lang lebe die Kupplung

Na ja, dass du so nicht dauerhafft fahren solltest, sollte klar sein. Und wenn man die Drehzahl nur leicht anhebt und das ganze nicht im Drehzahlbegrenzer abzieht, sollte das die Kupplung schon mitmachen

Um das zu trainieren, übst erst mal, die Drehzahl immer gleich zu halten. Ist mit nem Drehzahlmesser relativ einfach. So lernst, langsam fahren mit schleifender Kupplung bis zum Stillstand. Die Vorderradbremse ist tabu. Dann lernst, 8er zu fahren und die Drehzahl dabei immer gleich zu halten. Mit der Zeit werden die 8er immer kleiner. 2x die Woche ne Stunde üben, nach nem Monat steuerst die Dicke ganz anders.