Lustig war auch mein Erlebnis:
-im Jahr 2015 hatte ich in Augsburg eine Harley ausleihen wollen, da ich später, im gleichen Sommer, eine USA-Tour machen wollte mit dem gleichen Modell.
Am Abend vor der kleinen Alpentour rief man mich an, dass die Kiste kaputt sei, und sie keinen Ersatz hätten.
Im letzten Moment hatte ich Glück, ich konnte in München beim House of Flames so eine Maschine ausleihen.

Aber:
-die Karre setzte schon bei den geringsten Schrägen auf
-als ich den Lenker beim Tanken drehte, um an den Tankverschluß zu gelangen, fiel sie mir um, weil der Hauptständer einklappte

Als ich die Karre abgab, sagte mir der Händler vorwurfsvoll, dass man auf dem Bock sitzen müsse, wenn man den Lenker dreht, und den Fuß dabei auf dem Seitenständer halten muss!
-der verbogene Kupplungsgriff kostete an die 80 .- €. Warum so teuer? fragte ich
-das sei so bei Harley, sagte der Händler

Ich habe anschließend die Harley in Amerika rechtzeitig gegen eine Indian getauscht. Dort, bei Eagle Rider, sagte man mir, dass das eine weise Entscheidung war. Der Mechaniker dort sagte mir im Vertrauen, dass er Honda fährt, und nie eine Harley fahren wird.

Bei unserer Fahrt (ca. 4000 km) erlebte ich bei liegen gebliebenen Harleys folgende Probleme:
-mehrere Überhitzungen
-Kupplungsprobleme
-Probleme mit den schlüssellosen Startern
-ein gebrochenes Hinterrad

Vielleicht sind die Harleys inzwischen besser geworden, aber ich bin geheilt davon...

Mit dem Pony, das jetzt Juba hat, gab es nie Probleme. Auch bei Juba nicht, soviel ich weiß.

Gruß
Klaus.

Ja über HD kann man sich wunderbar auslassen. :D was ich auch sehr merkwürdig fand: als ich dort war hatten die 3 oder 4 gebrauchte im Kundenauftrag da, nochmal 4 oder 5 neue Touring Modelle, ein Ausstellungsmodel. Da war ich dann schon ziemlich überrascht, weil das gebäude viel zu groß war für die hand voll Bikes.
Er wollte mir dann ein anderes Modell zeigen (stand noch nicht zusammengebaut hinten im Lager. Keine Ahnung was genau er mir daran zeigen wollte, er meinte nur "komm Mal mit", hat mir aber zu dem Ding nichts erzählt).
Auf jeden Fall ist mir dabei aufgefallen das die Gesamtgröße des Gebäudes sich auf den kleinen Showroom, eine deutlich größere Werkstatt, und ein riesen Lager aufteilt. Im Lager stand aber auch eine bedeutende Zahl zugelassene Maschinen, ich gehe also Mal von Kundenmotorrädern in der Werkstatt aus. Und das an einem Sommertag, wo alle lieber fahren als zum Service zu fahren. Nicht unbedingt vertrauenerweckend. :D

Also die XV1900 lässt sich wirklich super fahren. hätte nie gedacht, dass eine so schwere Maschine so leicht zu bügeln ist. Meine VN900 (Kawa) war da wesentlich störrischer und ist auch in den Kurven immer wieder aufgegangen. Ist mir bis jetzt mit der Dicken noch nicht passiert.

Mit HD habe ich auch so meine Erfahrungen gemacht. Bei den aktuellen Road Glide und Street Glide ist der Soziussitz nach hinten abfallend (!). Da ich oft mit meinen Töchtern ausreite war das für mich ein absolutes KO-Kriterium. Aussage vom Händler: "... ist der Linienform des Bikes angepasst...". Äh ja. Overdesigned, underengineered im Jahr 2020. Schade eigentlich.
Beim HD Händler war ich in Regensburg. Auch wenn ich mit den Maschinen nicht zurecht gekommen bin, der Händler an sich ist gut, die Beratung freundlich und professionell.

Aber zurück zur 1900. Das Design ist echt der Wahnsinn, die Details verblüffend. Ein Hingucker ist sie auf jeden Fall und der Sound ist auch knackig aber nicht zu aufdringlich. Da kommt man ganz ohne Miller und Co aus. Der Hubraum ist einfach entscheidend für ein angenehmes Blubbern.
Bin wirklich gespannt wie sie sich über die Jahre so macht.

Warum schauen alle immer nach Harley-Davidson, muss man ja das Werkzeug umstellen auf Zoll, sowas kommt mir auf keinen Fall in die Garage.