Ich habe heute neue Reifen von meinem Freundlichen montiert bekommen. Am Tresen weist mich der Chef darauf hin, dass mein Tacho nicht geht. Ich erkläre ihm, wie der Tacho zum Arbeiteten "überredet" werden kann. Naja ich denke mir nichts dabei, gehe an meine Dicke und fahre nach Hause. Zuhause fallen mir dann Kratzer am Tank auf, die vorher nicht vorhanden waren. Ich war schon deswegen angesäuert. Ich schaue mir deshalb den Tank genauer an und sehe die beschädigte Dichtung in der Tacheinheit. Ich ärgere mich granatenmäßg darüber. Auch über mich, weil es mir nicht schon auf dem Hof aufgefallen ist. Ich habe Bilder gemacht und die Werkstatt über die gefundenen Schäden vorab per Mail informiert weil schon alle im Feierabend waren. Aber werden die Schäden auch anerkannt oder jetzt abgestritten. Ich habe noch keine Rückmeldung.
Welche Erfahrungen habt ihr bei Schäden in der Werkstatt gemacht?
Arachnophilia
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Habe meine Kratzer im Chrom erst beim polieren bemerkt, der Motor war ja draussen für die Reperatur. Ist ja nicht so offensichtlich(muss man schon zweimal schauen), aber eben zu spät zum reklamieren. Vielleicht finde ich jemanden, der es rauspolieren kann, ansonsten: Angeschissen, rechts ran
Der Schaden an der Dichtung sieht man nicht so gut auf den Bildern. Aber wie es aussieht, wurde mit einem Schraubendreher die Dichtung teilweise durchstochen.
Mein Tip: Schreib alles minutiös auf, versuche noch bessere Fotos zu machen. Ich würde erst garnicht mit dem Schrauber reden, der streitet eh alles ab. Direkt zum Anwalt und den Sachverhalt vortragen. Hier geht es ja wohl um einige 100 Euros. meines wissens bist Du in der Beweislast. Ein oder mehrere Zeugen wären nicht schlecht, die unmittelbar vor der Übergabe des Mopeds an die Werkstatt klar eine Nichtbeschädigung bescheinigen können.
Das liebe ich so an Werkstätten. Ich komme aus der Antiquitäten Restauration. Ist mir in 30 Jahren mit meinen Hochglanz polierten Holzflächen noch nie passiert. Aber wenn ich sehe wie die mit den Teilen umgehen oder es in den Werkstätten aussieht....Ich weiß, Fehler passieren. Reklamieren, die Teile sind ja austauschbar
Ich weiss natürlich, dass trotz Umsichtigkeit immer etwas passieren kann. Ich denke, dass die Tachoeinheit ausgebaut wurde und dabei die Schäden entstanden sind.
Als ich die Dicke neu hatte, wurden in einer anderen Werkstatt die Reifen gwechselt. Beim Abholen hatte ich die Beschädigungen vorne oberhalb an den Dämpfern nicht gleich gesehen. Auch nicht, dass hinten der Schutz an den Koffern verbogen war. Als ich das gesehen habe waren ca. zwei Wochen vergangen. Keine Chance mehr irgend etwas geltend zu machen. Aber offensichtlich habe ich nichts dabei gelernt.
Ich bin mit der Yamaha-Werkstatt so sehr zufrieden. Das kann sicher auch nicht jeder sagen. Nach den letzten drei Werkstattbesuchen habe ich nichts derartiges bemerken können. Vielleicht war ich deshalb gestern nicht so achtsam.
Der Chef ist , denke ich, sehr kompetent. Ich habe noch keine Rückmeldung auf meine Mail bekommen, aber ich rufe dort auch gleich mal an.
ich bin der Meinung, wenn du einen Anwalt nimmst, schiesst du mit Kanonen auf Spatzen. Die Schadenssumme liegt nicht wirklich höher, als die eventuellen Kosten für den Rechtsstreit( den Ärger nicht mitgerechnet) und bei der Werkstatt brauchst du dich dann auch nicht mehr blicken lassen. Immer ein klärendes Gespräch mit dem Mech scheint mir am vernünftigsten und deine Fotos sollten ihn schon zum einlenken bewegen.
Ich wünsche dir auf alle Fälle viel Erfolg bei deiner Problemlösung.
Bin auch der Meinung, erstmal eine mündliche Klärung herbeizuführen. Ist einfach menschlicher als gleich mit Anwalt und co...Erst beim Abstreiten des Schadens würde ich meinen Rechtschutz kontaktieren. Der wird dann abwägen ob sich Kosten/nutzen rentieren und/oder man in den Sauren Apfel beißen muss...
Aber eins wird bleiben...ein mulmiges Gefühl bei weiteren Werkstattaufenthalten...
Wie andere hier schon erwähnt haben, ist das persönliche Gespräch immer noch der beste Weg zu einer gütlichen Einigung. Die Bilder und die Mail sind eine Basis hierfür. Viel Glück nun für eine Lösung im Interesse aller. Ein Werkstattbesuch steht schliesslich auch immer mit Vertrauen im Zusammenhang - und schlechte Propaganda schadet dem Händler.
Ich sehe es wie ihr. Ich hatte am Samstag mit dem Chef gesprochen und einen Termin vereinbart.
Nun werde ich am Montag das Gespräch mit meiner Werkstatt suchen und hoffen dass hier eine Lösung gefunden wird. Einen Anwalt einschalten war für mich immer die letzte Möglichkeit, wenn eine gütliche Einigung nicht möglich war. Das war in meinem Leben bisher einmal.
Ich war heute in der Werkstatt. Nach einem kurzen Gespräch im Verkaufsraum, hat sich der Chef das entstandene Malheur angesehen, sich dafür entschuldigt und zugesagt, dass die Schäden behoben werden. Das persönliche Gespräch zu suchen war einfach richtig. Ich habe jetzt kein schlechtes Gefühl mehr, ich muss mir jetzt auch keine andere Werkstatt suchen und bin einfach mit dem Verlauf zufrieden. Ich habe zwar nichts schriftliches, aber ich bin sicher dass er sein Wort hält. Es gibt also noch Werkstätten, die dazu stehen, wenn etwas schiefgelaufen ist.